Vorsicht beim Mieten in Sri Lanka Reisewarnung

In Sri Lanka gibt es sehr viele große Hotels, die man in diversen Reisekatalogen oder bei Reiseveranstaltern in Europa buchen kann. Hier gibt es so gut wie keine Probleme. Es gibt aber auch sehr viele kleine Hotels, Resorts und Privatunterkünfte. Bei diesen muss man schon etwas vorsichtiger sein. Man findet diese über booking.com, Agoda oder Homestay. Bei diesen Internetseiten kann jeder online stellen, was er möchte. Es gibt absolut keine Kontrollen ob die Angaben der Wahrheit entsprechen oder nicht. Die Betreiber dieser Seiten sind eigentlich nur auf die Buchungsgebühr von 10-15% aus. Es besteht keine Möglichkeit sich bei diesen Internetanbietern über diverse Mängel zu beschweren, bzw. es hilft nichts.

Zu folgenden Problemen kann es kommen:

Der Preis der im Internet angegeben ist, ist falsch:

Man muss bei diesen Anbietern immer direkt vor Ort in Sri Lanka direkt an den Vermieter bezahlen. Kommt man in der Unterkunft an und der Vermieter verlangt mehr als er auf der Internetseite angegeben hat, so hat man zwei Optionen, entweder man bezahlt den erhöhten Preis und bekommt das Zimmer, oder man weigert sich und steht mit dem Gepäck vor der Tür und das vielleicht um 10 Uhr Abends nach einem 12 Stunden Flug.

Vorauszahlungen:

Bezahlen Sie auf keinen Fall mehr als einen Tag im voraus! Wenn sie ankommen und 2 Wochen bleiben möchten, so versuchen fast alle Vermieter den Betrag für die gesamte Aufenthaltsdauer im Vorhinein zu kassieren. Falls es zu Problemen mit dem Vermieter kommt so werden Sie die geleistete Vorauszahlung mit ziemlicher Sicherheit nie wieder sehen.

Probleme mit unerwarteten zusätzlichen Kosten:

Nach einigen Tagen kommen plötzlich zusätzliche Kosten auf den Mieter zu. Der Vermieter verlangt möglicherweise extra für Strom, für Wasser oder Internet. Weigert man sich zu bezahlen, kann man ausziehen aber das bezahlte Geld wird man in Sri Lanka nie zurück bekommen. Egal welcher Nation der Vermieter angehört, Deutscher, Singhalese,…

Sollte es zu solch einer Situation komme kann man zur Polizei gehen um Anzeige zu erstatten. Das ist allerdings etwas zeitaufwendig, man muss damit rechnen an mindestens 3 Tagen ein paar Stunden am Polizeiposten zu verbringt. Und das im wohlverdienten Urlaub. Entweder es ist kein Polizist anwesend der Englisch spricht und man bekommt einen Termin für den nächsten Tag. Dann bekommt man einen weiteren Termin bei dem dann auch der Vermieter erscheinen sollt, sofern den das interessiert. Kommt es zu diesem Treffen kann man sich mit dem Vermieter gütlich einigen oder auch nicht. Kommt es zu keiner Einigung so kann man die Anzeigennummer verlangen, um den Vermieter zu verklagen.

Es würde dann zu einem Zivilprozess kommen und nun das große Problem so ein Zivilprozess dauert in der Regel mindestens sechs Monate. Des Weiteren braucht man einen Anwalt und der versucht den bereits gepeinigten Urlauber mit einem völlig überteuerten Honorar über den Tisch zu ziehen. Wenn man sich dieses zeitraubende Prozedere ersparen möchte sollte man folgendes beachten:

PalmTreeHaus
PalmTreeHaus

Beachten!

Verlangen Sie eine Buchungsbestätigung und in der muss genau angegeben sein was alles im Mietpreis enthalten ist, Strom, Wasser, Internet, Reinigung, Frühstück und so weiter. Bekommt man diese nicht sollte man gleich bei der Ankunft einen kurzen Vertrag verfassen in dem alle Details die im Angebot stehen enthalten sind. Diesen kurzen Vertrag soll der Vermieter unterschreiben, nachdem man die Unterkunft besichtigt hat. Am besten man erledigt das noch bevor man die Koffer ausgepackt hat. Dieser Vertrag sollte in Englisch verfasst sein, denn sollte es zu Problemen kommen, die Polizeibeamten verstehen bestenfalls Englisch. Auch wenn man sich an die Tourist Police wendet, klingt unglaublich ist aber so.

Aus diesem Grund nochmals!!! Zahlen Sie nie im voraus!! Egal ob Zimmer, Waren oder sonstiges!! Speziell in den Touristenzentren werden die Urlauber mit Vorliebe über den Tisch gezogen.

Nur wenn Sie öfter mit einer Person in Sri Lanka kontakt haben und sich sicher sind, dass Sie dieser Person vertrauen können, dann kann man einen Teil im Voraus bezahlen.

Besonders vor den Beach People, wie sie von ihren eigenen Landsleuten genannt werden sollte man sich in acht nehmen. Die neigen beinahe alle dazu, den Urlaubern wo sie nur können die sauer verdiente Kohle aus den Taschen zu ziehen. Lernt man Singhalesen näher kennen die abseits der Touristengebiete leben so bestätigen diese die Situation mit den Beach People.

Zusammenfassung:

Alle Emails in Englisch! Vom Vermieter schriftlich bestätigen lassen, dass auch der Strom inkludiert ist. Einen kurzen Vertrag in Englisch verfassen und unterschreiben lassen! Ganz wichtig der Satz „All bills are included“. Und nichts im Voraus bezahlen. Dann kann man seinen Urlaub genießen und erlebt keine bösen Überraschungen.

Anmerkung:
Sind die „bills not included“ damit ist meist der Strom gemeint, so vereinbart man mit dem Vermieter im Vorhinein den Preis, den man pro KWH zu bezahlen hat. Bei der Ankunft wird der Stromzähler gemeinsam abgelesen, der Wert notiert und von beiden unterschrieben.

Ein Beispiel für die oben genannte Situation „Probleme mit unerwarteten zusätzlichen Kosten“ kann man im Palm Tree Haus in Induruwa erleben.

 

 

 

 

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