Falsche Freundlichkeit

Nicht alle Menschen die einem begegnen sind uneigennützig manche verdienen mit ihrer gespielten Freundlichkeit ihren Lebensunterhalt und der ist bei Weitem höher als man denkt. Steht man suchend am Straßenrand, kann es passieren, dass man freundlich gefragt wird, was man den suche. Gibt man zur Antwort man, sei auf der Suche nach einem Zimmer oder einem Haus zur Miete oder Sonstiges so sind diese Personen außerordentlich hilfsbereit. Warum machen sie das? Der Grund ist ein Provisionssystem. Immer wenn ein Mittelsmann dazwischen ist, kassiert dieser mit. Völlig egal, was man kauft, sobald ein Dritter im Spiel ist so bekommt er seine Provision vom Verkäufer und die beträgt manchmal bis zu 50 Prozent.

Dieses System ist hier völlig normal und nicht nur wenn man als Ausländer etwas Kaufen oder mieten möchte. Auch unter Landsleuten wird es manchmal so gehandhabt. In kleinem Rahmen kann man das sehr gut am Fischmarkt in Galle, im Herbalgarden in Koggala oder bei Schmuckhändlern beobachten. Wenn man als Ausländer alleine hinkommt und nicht sofort in der lokalen Sprache nach dem Preis fragt steht plötzlich Einheimischer da, der gut Englisch kann und begleitet einen beim ganzen Einkauf. Da hier nichts angeschrieben ist, wird ihnen der Begleiter die Preise sagen. Allerdings nicht die Preise für die Waren, sondern seine Preise. So bezahlt man schnell das 3 bis 4-fache vom normalen Preis. Ist der Urlauber erst einmal weg, kassiert der Vermittler bei den Händlern ab. Hat man nur Kleinigkeiten zu besorgen, geht man am besten in einen Supermarkt, das sind die Waren angeschrieben und es gibt kein verhandeln. Ist man dann längere Zeit im Land, lernt man es mit der Zeit wo man günstig und ehrlich seine gewünschten Waren bekommt.

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